#5: Good News, Bad News

Der Klassiker: ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht: das Training schlägt an - bei einem neuen 10 Km Test war ich mit 36:29 min über eine Minute schneller als beim letzten Mal, d.h. die Trainingsbereiche müssen nach unten korrigiert werden. Die schlechte Nachricht: mein Zielwettkampf, der Dresden Marathon, entfällt in diesem Jahr - ebenso wie viele andere Lauf- und Triathlonveranstaltungen.

Nach einer Entlastungswoche mit weniger Umfang und lockereren Einheiten ging ich mit neuer Energie in den nächsten Belastungsblock. Zum Start des neuen Blocks stand auch ein neuer 10Km Test an. Um bestmögliche Vergleichswerte zu haben, absolvierte ich den 10-er wieder auf der Bahn. Ich wußte schon, dass ich schneller als beim letzten Mal laufen kann, hatte mir aber zum Ziel gesetzt, eine konstantere Pace zu halten. Meine Vorgabe war, die ersten 5 Km in einem "kontrollierten" 3:40-er Tempo anzugehen, um nicht auf der zweiten Hälfte wieder deutlich an Geschwindigkeit zu verlieren.

Lange Rede, kurzer Sinn - das Konzept ist ziemlich gut aufgegangen. Das Ergebnis sieht man hier deutlich im Vergleich (die Abweichungen zu den Garmin-Tempoangaben reslutieren aus der GPS-Ungenauigkeit auf der Bahn. Die Laufstrecke war jeweils 25 Runden auf einer 400m Bahn). Ich konnte das Tempo wie geplant über die gesamten Distanz sehr stabil halten, ohne über das Limit gehen zu müssen. Letztlich wäre sogar noch etwas mehr drin gewesen, ich wollte mich aber zum Anfang einer Belastungswoche nicht für die folgenden Einheiten komplett "abschiessen". Auch in der Herzfrequenz zeigt sich der bessere Trainingszustand: höheres Grundtempo mit niedrigerem Puls gelaufen. Alles gut. Im nächsten Schritt passe ich die Trainingsbereiche an das neue Schwellentempo an.

10 Km Test NEU - 36:29 min

Durchschnitt 3:39 min/km

10 Km Test ALT - 37:30 min

Durchschnitt 3:45 min/km

Aktualisierung der Trainingsbereiche

Neu

Alt

Die Erklärungen zu den Trainingsbereichen findet ihr noch einmal im Blog #2 - Trainingsbereiche.

Damit komme ich dem Ziel näher: das Schwellentempo liegt mittlerweile unter dem angepeilten Marathontempo von 3:47 min/km. Das bedeutet, dass ich eine 3:47-er Pace mittlerweile länger aufrecht halten kann, weil ich mich dabei nicht mehr im "roten Bereich" bewege. Das ist gut, ich werde das Schwellentempo aber weiterhin ausbauen müssen, um das Marathontempo noch "entspannter" laufen zu können. 

Dresden Marathon abgesagt

Kurz nach dem Motivationsschub durch die neue 10-er Zeit kam dann die Ernüchterung. Der Marathon in Dresden am 18. Oktober, in den ich so viele Hoffnungen gesetzt hatte (und der ja auch das Pflaster meiner bisherigen Marathonbestzeit 2:41:36 h aus 2009 war), musste nun aus bekannten Gründen abgesagt werden. Lange hatten die Veranstalter an einem corona-konformen Konzept gearbeitet, doch das Damoklesschwert, das über allen Veranstaltungen schwebt, fiel letztendlich auch auf den Dresden Marathon hinab. Tja, und nun? Viele Alternativen gibt es nicht mehr in Deutschland und auch die noch verbliebenen Läufe müssen um ihre Existenz in diesem Jahr bangen. Ein "Wald- und Wiesenmarathon" kommt in diesem Fall für mich nicht in Frage, da das Ziel eine neue Bestzeit ist und nicht das landschaftliche Erlebnis über Stock und Stein mit 1000 Höhenmetern. Nachbarländer - Österreich, Dänemark, Niederlande? Eigentlich möchte ich "Fernreisen" vermeiden... Außerdem werden auch dort entsprechende Veranstaltungen abgesagt (parallel zu Dresden beispielsweise auch der Marathon in Amsterdam). Was bleibt? Vielleicht wird es ja dann ein Heim-Marathon. Selbst gewählte Strecke, allein gegen die Uhr. Es haben schon einige Sportsfreunde angeboten bei so einem Projekt dabei zu sein.  

Formtest beim KnappenMan

Einer der wenigen Triathlons, die in diesen Tagen mit entsprechendem Hygienekonzept stattfinden können, ist der KnappenMan in der Lausitz am 29./30. August. Ein guter Freund brauchte noch einen Läufer für seine Mitteldistanz-Staffel. Da lasse ich mich natürlich nicht zweimal fragen! Die 21 Kilometer werde ich als Formtest nutzen und eine Zeit unter 1:20 h anpeilen. Halbe Strecke, halbe Zeit. Mal sehen, was die Beine hergeben. Das Ergebnis gibt es dann im nächsten Blog. Bis dahin...


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