Lindars und Wolff holen Europameistertitel bei der Challenge Almere-Amsterdam

Ein spektakulärer Tag bei der Challenge Almere-Amsterdam: Kieran Lindars und Katharina Wolff werden Triathlon-Langstrecken-Europameister!

Ein sogenanntes Leidensfest, daraus wurde die Challenge Almere-Amsterdam. Von platten Reifen bis hin zu mechanischen Problemen und Athleten, die während des Radfahrens gegen den Wind ankämpften. Davon hatten Kieran Lindars und Katharina Wolff allerdings nichts. Beide Athleten (Lindars aus Großbritannien und Wolff aus Deutschland) fuhren zu starken Siegen, nicht nur bei der Challenge Almere-Amsterdam, sondern auch bei den Europa-Triathlon-Langstreckenmeisterschaften 2022. Lindars gewann in schnellen 7:55:44 und Wolff in starken 9:10:10.

Das Rennen der Männer

Bei den Männern war es keine Überraschung, dass Lukasz Wojt aus Deutschland als Erster aus dem Wasser kam. Der ehemalige Schwimmer war dem Rest des Feldes weit voraus und führte das Schwimmen mit zwei Minuten an. Wojt brauchte 44:34 Minuten, um sein Rad zu erreichen. Hinter ihm verließ die Gruppe mit Niek Heldoorn (NED), Evert Scheltinga (NED), Pamphiel Pareyn (BEL) und Kieran Lindars das Wasser. Der Holländer Milan Brons folgte mit einem Drei-Minuten-Rückstand.

Während es in den ersten 30 Minuten auf dem Rad wie aus Eimern regnete, hatten einige Athleten Probleme. Scheltinga, der in der Verfolgergruppe hinter Wojt war, hatte einen platten Reifen, den er reparieren konnte, musste aber die Gruppe loslassen. Nicht lange danach landete auch Wojt mit einigen Problemen am Straßenrand, wodurch er aus dem Rennen ausschied. Damit lagen nun Heldoorn, Pareyn und Lindars an der Spitze.

Unterdessen näherten sich von hinten Starykowicz und Brons schnell. Brons griff als Erster nach vorne, danach schloss sich Starykowicz ihm an. Die beiden begannen zu kämpfen und überholten sich bis kurz vor T2, als Starkyowicz beschloss, alleine abzuheben. Brons fiel auf etwa 1:30 Minute zurück, und das bedeutete, dass es Starykowicz war, der den Lauf als Erster bezwingen konnte. Die Verfolgergruppe war fast acht Minuten hinter dem ersten Mann, als sie ihre Räder wieder in T2 abstellten. Die Österreicher Thomas Steger und Evert Scheltinga hatten einen harten Tag und starteten den Lauf mit dem dritten Verfolger mehr als 11 Minuten hinter Starykowicz.

Beim Laufen war der Kampf zwischen Starykowicz und Brons im Gange. Brons begann seine Jagd stark, aber in der zweiten Runde war es tatsächlich Starykowicz – der normalerweise mit dem Laufen zu kämpfen hat – der etwas schneller lief. Auf den ersten Kilometern hatte Brons den Abstand zwischen den beiden jedoch bereits auf eine Minute geschrumpft. Hinter ihnen war es Lindars, der die Verfolgung aufnahm, gefolgt von Heldoorn nach etwa einer Minute.

Nach ungefähr einem Drittel des Marathons begann das eigentliche Leiden. Brons musste Teile der Strecke gehen und verlor so den Anschluss an Starykowicz und Lindars, die nun jeweils auf dem ersten und zweiten Platz lagen. Als Vierter konnte der Norweger Kristian Grue sein Tempo halten, während auch Heldoorn – Fünfter – im Vergleich zu den anderen vor ihm langsamer werden musste. Brons konnte nicht mehr an Schnelligkeit gewinnen und musste Grue und Heldoorn an sich vorbeilaufen lassen.


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An der Spitze des Rennens war Lindars nicht zu stoppen. Nachdem er auf den zweiten Platz gelaufen war, jagte er weiter nach Gold. Ungefähr bei der Hälfte des Rennens schaffte er es und hatte nicht vor den Sieg wieder loszulassen. Nachdem Lindars den ersten Halbmarathon in einer beeindruckenden Zeit von 1:16:08 gelaufen war, verringerte er das Tempo leicht, führte die Veranstaltung aber immer noch mit großem Vorsprung zu dem zweitplatzierten Athleten an: Grue, der Starykowicz überholt hatte.

Nur wenige Kilometer vor dem Ziel gelang es Heldoorn an Starykowicz und Grue vorbeizukommen. Und so war es Lindars, der den Sieg nach Hause brachte (7:55:44), Heldoorn wurde Zweiter (8:00:38) und Starykowicz – der erneut an Grue vorbeiging – rundete das Podium ab (8:01:44). Grue wurde Vierter in 8:02:25 und dadurch, dass Staykowicz aus den USA kommt, sicherte er sich den dritten Platz bei der Europameisterschaft.

Das Rennen der Damen: Lina-Kristin Schink gegen Katharina Wolff

Bei den Frauen musste Katharina Wolff hart arbeiten und hatte über weite Strecken des Rennens zu aktzeptieren, dass die Deutsche Lina-Kristin Schink sich vor ihr durchsetzte. Doch im letzten Teil des Marathons schaffte sie es, auf den ersten Platz zu laufen. In einer Zeit von 9:10:10 Stunden gewann Wolff die Europameisterschaft bei der Challenge Almere-Amsterdam. Sie teilte sich das Podium mit Schink und der Schwedin Jenny Nae, die jeweils Zweite und Dritte wurden.

Wolff und die Dänin Karina Gosvig waren die ersten beiden Athletinnen aus dem Wasser. Die beiden hatten zu Beginn des Radfahrens mehr als fünf Minuten Vorsprung auf die dritte und vierte Frau, Schink und die Niederländerin Janien Lubben. Gosvig war im ersten Teil der Radstrecke Feuer und Flamme, denn es dauerte nicht lange, bis sie Wolff zurückließ. Das konnte sie aber nicht halten, denn nach ein paar Kilometern fand Wolff ihren Rhythmus und übernahm.

Nach rund drei Rennstunden hatte Schink die erste Frau – immer noch Wolff – gefunden und überholt. Im zweiten Teil der Radetappe ziehte der Wind auf, was Schink bestens vertraut ist, da sie zuvor schon einige Male bei der Challenge Almere-Amsterdam gefahren ist. Auf diesen harten Kilometern baute Schink ihren Vorsprung zu Wolff über drei Minuten aus. Dahinter fiel Gosvig zurück, während Lubben und die Norwegerin Julia Aspesletten auf die Plätze drei und vier vorrückten.

In der zweiten Hälfte der Radstrecke hatte Schink ihren Vorsprung auf 3:30 Minuten ausbauen können und sich damit einen guten Puffer zu Wolff für den Start des Laufens gesichert. Innerhalb von sieben Kilometern war der Abstand zwischen diesen beiden Damen auf nur noch eine Minute geschrumpft, was zu einem engen Kampf um Gold führte. Schink konnte ihren ersten Platz nicht halten und sah schließlich Wolff an ihr vorbeilaufen. So überquerte Wolff (9:10:10) als neuer Europameister Langdistanz die Ziellinie, Schink (9:15:57) wurde Zweiter und Nae (9:21:04) sicherte sich mit einem starken Lauf die Bronzemedaille .

Challenge Almere-Amsterdam 2023

Challenge Almere-Amsterdam 2023 wird erneut Gastgeber der European Triathlon Long Distance Championships sein, die am 9. September 2023 stattfinden. Die Registrierung beginnt diesen Dienstag mit einem ganz besonderen 24-Stunden-Frühbucherrabatt.

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